Was ist ein Reh?

Ein Reh ist ein sehr scheues Wildtier, das fürchterlich, fürchterlich Angst vor Hunden hat.

Heute Nachmittag um 16.00 Uhr, stand so ein Exemplar in unserer Einfahrt.

Giada und Chica bretterten sofort laut bellend zum Tor, um den ungebetenen Gast zu verscheuchen.

Das Reh lief aber nicht weg, es schaute sich in aller Ruhe die Hunde an.

Wahrscheinlich war es ein schlaues Reh.

Es ahnte sicherlich, dass Giada keinen Jagdtrieb, sondern nur einen Schutztrieb hat und den niedrigen Zaun respektiert. Am Tor ist für Giada die Grenze. Rein kommt niemand, wer vor dem Tor steht, wird gewarnt.

Das Reh wusste sicherlich auch, dass die Oma Chica, sowieso nicht mehr hinterher laufen kann. Es knabberte trotz bellender Hunde, einfach an den Pflanzen herum.

Dabei kam das Reh noch näher an den Zaun.

Das war für Giada nun doch zu nah und sie bellte: „Komm keinen Schritt näher, sonst bekommst du was aufs Maul“.

Das scheue Wildtier war nicht wirklich beindruckt und antwortete: „Rutsch mir den Buckel runter, du haarige Töle“.

Als das Reh endlich den Blick abwendete, zog sich der Herdenschutzhund zurück.

Um später noch einmal zu kontrollieren, ob sich das Reh wirklich verzogen hatte.

Über Hilfe für Miranda

Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere. Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben. Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen. Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden. Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt. Dafür sagen wir DANKE!
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32 Antworten zu Was ist ein Reh?

  1. einfachtilda schreibt:

    Unglaublich 😀 ❤

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  2. Stella, oh, Stella schreibt:

    Das ist sicher ein lokales Reh, das die Hunde schon öfter gesehen und gehört hat … 😉
    Aber ich hätte trotzdem erwartet, dass es wegläuft,wenn der Hund Anstalten macht, über den Zaun zu kommen.

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Verstehen tue ich es es auch nicht. 🙂 Die Rehe sind hier etwas seltsam. Sie laufen auch vor mir nicht davon.
      LG Susanne

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      • Stella, oh, Stella schreibt:

        Die kennen euch eben … 😉 … vielleicht wollen sie auch bei euch wohnen, dann brauchen sie sich keine Gedanken mehr wegen der Jäger zu machen … 😉

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      • Bibo59 schreibt:

        So seltsam ist das überhaupt nicht. Es ist eher so, dass Jäger uns weismachen wollen, Rehe wären doof und scheu und würden vor jedem menschen oder Hund sofort davonrennen. Meine Erfahrungen sind da anders. Die unterscheiden sehr genau zwischen Reiter mit Pferd (völlig ungefährlich) Spaziergänger (völlig ungefährlich, so lange er auf dem Weg bleibt) Jäger (Vorsicht!) Spaziergänger mit Hund (völlig ungefährlich, so lange er auf dem Weg bleibt) Jäger mit Hund (Alaaarm!) frei laufender Hund (Alaaarm!) bekannter Hund (völlig ungefährlich)
        Ich bin mal wegen einer Jagd nicht ausgeritten, sondern auf dem Springplatz geblieben. Mein Pferd guckte ständig ins Gebüsch. Ich schaute mal, warum er denn guckt. Da stand Familie Reh im Gebüsch und wartete gemütlich ab, bis die Jagd vorbei war.
        Ebenso ziehen ja immer mehr Wildtiere in die Städte, weil sie da nicht bejagt werden.

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  3. Peter Seebacher schreibt:

    Tolle Bilder!
    Und jetzt kommt der Klookschieter: Dass das Reh nicht so scheu war, liegt möglicherweise daran, dass es eine Damwild-Dame war 😉 Die sind nicht so scheu wie Rehe. Man kann es gut an dem weißen Spiegel (Mors) erkennen. 🙂

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Hallo Peter,
      klugscheißen steht Dir nicht. Das können Ralf und Shary, mit der Sendung „Wissen macht Ah!“, viel besser. 😀 Du liegst leider vollkommen falsch. Ich weiß das so genau weil:
      1. Es hier kein Damwild gibt.
      2. Die Rehdame schon einige Kitze bei uns bekommen hat.
      3. Es seit Jahren, zusammen mit einigen Artgenossen, bei uns in Hofnähe lebt.
      4. Rehe sehr wohl einen weißen Puschel-Po haben. Kannst ja mal googeln.
      Du bist aber nicht der erste, der das Reh mit einem Damwild verwechselt hat. Wer kommt auch schon so nah an ein Wildtier heran? Bei mir liegen sie quasi vor der Küchentür und schlafen und manchmal schaut auch eins fotogen in die Kamera. 🙂

      LG Susanne

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      • Peter Seebacher schreibt:

        Hallo Susanne. Hast recht. Ich hab mal die Brille geputzt.
        Es ist ein Reh. Oder wie hat schon Heinz Erhardt gesagt: ein Reh, ein Reh, ein Contra 😂

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        • Hilfe für Miranda schreibt:

          Hi, hi, Brille geputzt ist gut, genau wie Erhards Gedicht. 😀
          Kennst Du dieses von Ringelnatz?

          Im Park
          Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
          Still und verklärt wie im Traum.
          Das war des Nachts elf Uhr zwei.
          Und dann kam ich um vier
          Morgens wieder vorbei,
          Und da träumte noch immer das Tier.
          Nun schlich ich mich leise – ich atmete kaum –
          Gegen den Wind an den Baum,
          Und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
          Und da war es aus Gips.

          Unseres hatte sich aber bewegt. 😀
          LG Susanne

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  4. Weenie schreibt:

    Wow – da hast du wieder mal eine tolle Foto-Story gemacht!
    Das Reh wollte sicher bei euch Schutz vor den Jägern suchen und sich bei euch verstecken 🤣
    LG
    Karin

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  5. Anna schreibt:

    Wildtiere sind klug und wissen natürlich, dass an diesem Hof Tiere geliebt werden. 🙂

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  6. Fjonka schreibt:

    *kicher*
    ob Chica und Giada ein Tauma abbekommen haben? Ich meine, so ein Hund hat ja auch seinen Stolz, soll man meinen 😉

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  7. karlswortbilder schreibt:

    die begegnung der anderen Art 🙂 schön dokumentiert 🙂
    lg
    karl

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  8. bernadett schreibt:

    Ihr habt schon wirklich besondere Rehe.Ich kenne die eigentlich auch nur rasch über den Weg springend und flüchtend oder ganz weit entfernt grasend.Das ein Reh sich wirklich son ah an einen Zaun mit Hunden dahinter traut,hab ich noch nie gesehen.
    LG Uwe

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  9. bernhard1965 schreibt:

    Was für eine geniale Fotogeschichte 🙂

    LG Bernhard

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