Tierische Freundschaft

Das Hund und Katze sich anfreunden können, dürfte mittlerweile ein alter Hut sein. Aber das eine Katze Pferde mag, ist wohl nicht selbstverständlich. Allein der Größenunterschied der Tiere, sollte anderes vermuten lassen.

Unsere Face ist so eine Katze, die die Nähe der Pferde sucht. Sie begleitet mich gern, wenn ich Miranda und Nielsson füttere. Läuft dabei vollkommen angstfrei zwischen und sogar unter den Pferden herum. Schnuppert gern mal an den Hinterbeinen, was ich persönlich für keine gute Idee halte.

Das machte die Mieze schon, als Nielsson noch den unerzogenen Rüpel raushängen ließ. Ich war in so einem Moment kreideweiß und starr vor Schreck, hatte aber keine Möglichkeit einzugreifen.

Zum Glück trat der Krawall-Wallach nie zu. So entwickelte sich eine immer größere Freundschaft zwischen den Tieren.

Face und Miranda.

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Nielsson schnuppert gern an der Katze.

Face-Pferde-20.12.2018-a.jpg

Was Face nichts ausmacht, wie man sieht.

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Über Hilfe für Miranda

Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere. Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben. Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen. Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden. Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt. Dafür sagen wir DANKE!
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27 Antworten zu Tierische Freundschaft

  1. Stella, oh, Stella schreibt:

    Die Jack Russel Terrier sollen ja gerne Pferde mögen, aber von Katzen habe ich es noch nicht gehört. Ist doch schön!

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Ob Jack Russels besonders pferdefreundliche Hunde sind, weiß ich nicht. Es gibt aber einige Hunderassen, die besonders schnell Freundschaften mit anderen Tierarten schließen. Beim Golden Retriever ist mir das bekannt und Dalmatiner wurden früher oft Reitbegleiter. Aber im Prinzip kann wohl jeder Hund Pferde mögen. Der Mensch sollte helfen, indem er die Tiere vorsichtig aneinander gewöhnt. Unsere Giada ist auch mit den Pferden befreundet. Sie beschützt sie, genau wie die Schafe, Katzen und auch mich.
      LG Susanne

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      • Stella, oh, Stella schreibt:

        Ja, Giada hat ein grosses Herz für alle Sorten Lebewesen. Daran kann man sich als Mensch ein Beispiel nehmen …

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        • Hilfe für Miranda schreibt:

          Das ist wahr. Giada ist der sanfteste und geduldigste Hund den ich je erlebt habe. Sie liebt uns alle und würde ihr Leben für uns geben. Menschen lassen dich im Stich sobald ihnen etwas nicht passt – dieser Hund nicht. 🙂

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          • Stella, oh, Stella schreibt:

            Wie sie sich der Streuner angenommen hat, das ist schon recht ungewöhnlich!

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            • Hilfe für Miranda schreibt:

              Ja, wirklich. Damit hatten wir auch nicht gerechnet. Denn dieser Hund hatte selbst einen schweren Start ins Leben. Ihr erstes Lebensjahr verbrachte sie in einem Tierheim – oder besser gesagt Hunde-Verwahranstalt – auf Sardinen. Als wenige Wochen alter Welpe wurde Giada mit ihren 6 Geschwistern, vermutlich ausgesetzt auf der Straße gefunden und dort reingesteckt. Ihr erstes Lebensjahr verbrachte sie hinter Gittern, im trostlosen Zwinger, ohne Beschäftigungsmöglichkeit, Ansprache, Decke oder Körbchen, umgeben von 700 anderen Hunden. Die meisten komme dort nie wieder – also bis zu ihrem Tod – heraus. Giada kannte weder das Leben, Menschen, andere Tiere, noch was Freiheit bedeutet. Sie wuchs vollkommen isoliert von Umweltreizen auf. Trotzdem hat sie so einen guten Charakter und so ein tolles Sozialverhalten.

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              • Stella, oh, Stella schreibt:

                Hunde sind eben auch Individuen, die sich unter denselben Umständen unterschiedlich entwickeln. Manche stauen Wut auf. So einen Heimhund hat eine Freundin. Aber auch sie hat sich gut entwickelt. Rcihtig sozialisiert mit anderen Hunden wird sie aber wohl nicht werden.

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            • Hilfe für Miranda schreibt:

              Ich finde es toll von Deiner Freundin, dass sie dem Hund eine Chance gegeben hat und ihn aus dem Tierheim geholt hat. ❤

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              • Stella, oh, Stella schreibt:

                Sie und ihr Partner haben zwei solche so genannten Problemhunde, einen glatthaarigen Foxterrier und einen schwarzen Labrador, beides Mädel. Zu Anfang mussten sie sie immer getrennt halten beim Füttern und sie machen es immer noch, wenn sie nicht zuhause sind. Es ist schon ein Wunder, dass die beiden sich aneinander gewöhnt haben. Sie galten beide als völlig unmöglich mit einem anderen Hund zusammenzuleben, aber es funktioniert. Viel Geduld und Liebe und know how. Sie sind beide geschulte Hundetrainer. Ich habe in einem Post mal meine Freundin mit der Terrierin vorgestellt „Hollywood, wir kommen“. Wenn man die Hunde trifft, ohne ihre Geschichte zu kennen, würde man nicht auf die Idee kommen, dass es sich hier um ehemalige Problemhunde handelt.

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            • Hilfe für Miranda schreibt:

              Das ist ja toll. Schreib doch mal den Link zum Beitrag rein.

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  2. pflanzwas schreibt:

    Süß 🙂 Warum nicht?! Freunde können aussehen, wie sie wollen, wenn wir sie mögen, gell 🙂

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  3. Nicole Vergin schreibt:

    Oh wie zauberhaft!!! ❤ ❤ ❤

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  4. bernadett schreibt:

    Besonders das letzte Foto ist ja ausgesprochen süß!
    LG Uwe

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  5. Ewald Sindt schreibt:

    Das ist doch eine schöne Liebe… 😊😊😊
    Lieben Gruß, Ewald

    Man füttert und liebkost die Katze nicht des Mausens wegen, sondern weil man sie gern hat. Tierliebe ist noch der anständigste Zug im Durchschnittsmenschen; wo sie fehlt, setzt der Unmensch ein, alle Verbrecher beginnen als Tierquäler.

    Karl Bleibtreu

    (1859 – 1928), deutscher Schriftsteller, Filmkritiker und Kriegshistoriker

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  6. Eva O. schreibt:

    Face war von Anfang an eine Ausnahme-Katze. Neugierig und abenteuerlustig. Ich bin ja, durch meine Tochter, viel auf Höfen rumgekommen. Da habe ich öfter Katzen erlebt, die sogar auf Pferderücken geschlafen haben. Diese Pferde waren ganz entspannt. Die schönste Freundschaft bestand allerdings aus einem altem Ganter(Witwer) und dem größten Hengst im Stall. Wenn der Hengst über die Koppel galoppierte, rannte der Ganter mit wehenden Flügeln hinterher. Er schlief nachts im Stallgang vor der Box seines Kumpels. Leider wurde der Besitzer eines nachts vom Lärm im Stall wach, und musste dann feststellen, dass ein Fuchs oder so, den Ganter geholt hatte. Die Pferde konnten nicht helfen. Der Hengst hat richtig um seinen Freund getrauert.
    Es gibt viele ungewöhnliche Freundschaften.
    Eva O.

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Liebe Eva,
      das ist wahr, Face war von Anfang an eine ganz besondere Katze. Vielleicht ist sie deshalb auch vollkommen angstfrei? Sie hatte dem Tod schon ins Auge geblickt, als ich sie als kleines, verhungertes Kätzchen fand. Als sie sich dann doch erholte und die Beinchen ihren Körper tragen konnten, marschierte sie neugierig und abenteuerlustig in die Welt hinein. Giada hat wohl auch viel dazu beigetragen, dass Face keine Angst vor großen Tieren hat. ❤
      Die Geschichte mit dem Ganter ist so schön und auch traurig. Ich liebe solche ungewöhnlichen Tierfreundschaften. Vielen Dank, dass Du das mit uns geteilt hast. Katzen auf Pferderücken kenne ich leider nur von Fotos. Als Miranda auf den Hof kam, kannte sie keine anderen Tiere. Ihr waren Katzen nicht geheuer und vor Hunden hatte sie große Angst. Im Laufe der Jahre hat die Stute sich gut an die anderen Tiere gewöhnt. Egal ob die Katzen unter ihr herumlaufen oder Giada auf der Weide einen Kontrollgang macht, Miranda stört das alles nicht mehr. 🙂
      LG Susanne

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