Schafe

Durch Giadas Einzug kam ich nicht dazu, euch die Neuigkeiten von den Schafen zu berichten. Wir haben jetzt drei zuckersüße Lämmchen. Lamm Nummer 1 kennt ihr bereits, das ist der kleine Claus. Das zweite Lamm kam am 26.04. zur Welt. Auch ein Böckchen, den ich auf den Namen Cashmere getauft habe. Am 01.05. kam ein süßes Auen-Lamm zur Welt, das Angora heißt.

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Die kleinen Lämmer sind kerngesund und wachsen schnell. Sie werden jeden Tag kräftiger und spielen wie junge Hunde.

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Sie finden alles interessant und machen zu dritt die Welt unsicher.

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Wenn man ihnen zuschaut, könnte man meinen, die ganze Welt sei ein großer Spielplatz!

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Die Schafe tragen schon länger ihr Sommerkleid. Dieses Jahr habe ich sie selbst geschoren. Damit habe ich den Damen und unseren Macho Carsten, eine Menge Stress erspart. Ich mache das sanfter und sie halten sogar still dabei. Die Schafscherer gehen viel forscher zur Sachen und das mögen die Schafe gar nicht gern.

Sobald sie mitbekommen, dass der Schafscherer da ist, verkrümeln sie sich. Man kommt dann nicht mehr an die Tiere heran. Ich muss sie darum vorher in ein kleines Gatter sperren. Da müssen sie warten, bis ich ein Tier nach dem anderen herausnehme. Der Scherer setzt das Schaf auf den Po und beginnt mit seiner Arbeit. Die Schäfchen wehren sich und beim letzten Mal, hat Carsten den Mann von seinen Beinen geholt.

Wir mussten den Bock gemeinsam einfangen, was gar nicht so leicht war! Der Schafscherer kämpfte weiter mit dem Bock, bis die Wolle endlich runter war. Am Ende habe ich ihm noch eine Flasche Sekt zu seinem Lohn dazu gegeben. Weil er es mit Carsten so schwer hatte. Bei mir hat Carsten still gehalten, denn ich hatte Ulli da, die mir geholfen hat. Sie hielt die Schäfchen fest und ich war der Friseur. Dafür möchte ich mich noch einmal bei Ulli bedanken. Das ging wirklich richtig toll!

Vor der Schur

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Nicht mehr puschelig.

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Sie sehen einige Wochen seltsam aus. Dann ist die Wolle soweit nachgewachsen, dass sie wieder mehr Form bekommen. 😀

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Schon wieder hübscher…

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Über Hilfe für Miranda

Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere. Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben. Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen. Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden. Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt. Dafür sagen wir DANKE!
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24 Antworten zu Schafe

  1. Elisabeth Berger schreibt:

    Hihi, total goldig😍 Dankeschön für die süßen Schafbilder!
    Das kleine Schäfchen-Trio ist so lieb, schade, daß sie so schnell erwachsen werden☺️
    Respekt, daß du auch die Schafe scherst! Das war weniger aufregend für die Tiere und du hast auch noch die Kosten dafür gespart. Daß sich auch Carsten von dir ohne Totalangriffe scheren ließ, ist wie ein Wunder😃Ich dachte schon, daß man beim Versuch dabei, nicht mehr im Stück aus seinem Revier rauskommt☺️
    Sei lieb gegrüßt
    Elisabeth

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Ja, die müssten immer so klein und drollig bleiben! 😀 Man muss wissen wie man Carsten händelt, dann ist alles halb so schlimm. Wenn ich ihn festhalte ist alles ok, dann hält er still. Gefährlich wird es, wenn er Anlauf nehmen kann. 😉
      LG Susanne

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  2. Fellmonsterchen schreibt:

    Awwww, Trio-Puscheligkeit!!!
    Ich will ja nix sagen, aber das schreit ja auch mal wieder nach „bewegten Bildern“… Jetzt, wo die Stars sogar einen Bodyguard auf dem Filmgelände haben…
    Haha, Carsten und der Schafscherer, ich stelle mir das bildlich vor. Der Scherer kann froh sein, überlebt zu haben. 😉 🙂

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    • Elisabeth Berger schreibt:

      Jou, Felli, das schreit nach epochalem Werk von S. September😊

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Schade, dass ich den Kampf des Schafscherers mit Carsten nicht filmen konnte. Der hätte dafür als Gage sicher mehr als eine Flasche Sekt haben wollen. 😉 Aber nichts desto trotz, Dein Wunsch ist mir natürlich Befehl. *schleim* Ich habe eines meiner berühmten Videos eingestellt. Mit puscheligen Schäfchen als Statisten. 😀
      LG Susanne

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  3. Paula schreibt:

    Jetzt hat der kleine Claus zwei süße Spielgefährten.
    Die Bilder sind oberpuschelig!
    Toll,dass Du das mit dem „Frisieren“ der Schafe jetzt alleine hinkriegst.Das spart Geld und für die Ziere ist es obendrein entspannter.In Dir schlummern immer neue Talente!
    Aber Du konntest ja auch an Bachus´ Winterfell ausgiebig üben.
    LG Uwe

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Lieber Uwe,
      vielleicht sollte ich auf Friseur umsatteln? Dafür brauch ich dann ein paar Köpfe an denen ich üben kann. Hast Du Zeit? 😀 😀 😀
      LG Susanne
      PS: Eigentlich eine gute Idee, Bachus Winterfell runter zu scheren. Das spart eine Menge Zeit. Bis ich den Pelz runter hatte…. ohweia

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  4. pflanzwas schreibt:

    Zu niedlich, euer Zuwachs !! Und der Bock heißt tatsächlich Carsten ?? Ich wunderte mich eben, als ich las, daß Carsten ihn von den Beinen geholt hätte, schmunzel ! Die Lämmer sind zum Knuddeln ! Liebe Grüße, Almuth

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Ja, unser Bock heißt Carsten. Der Bock ist klein und gemein. Das dachte der Schafscherer auch. Mir tat der Typ sogar ziemlich leid. Damit hatte er nicht gerechnet, das konnte man an seinem Gesicht sehen. 😀
      LG Susanne

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      • pflanzwas schreibt:

        Carsten, der Bock 😉 Klingt ungewöhnlich und wenn ich an Carsten denke, fallen mir meist andere Typen ein, hihi. Tja, der hat wohl echt keinen Bock aufs Schafe scheren, was. Jetzt ist es ja erst mal vorbei 🙂 LG, Almuth

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        • Hilfe für Miranda schreibt:

          Ich weiß ja nicht was Dir für Carstens einfallen, aber unser Carsten ist auch ein ziemlich schräger Typ! 😀 Ne, der hat kein Bock aufs Schaf scheren. ;-))))))))))))
          Die kleinen Ouessantschafe haben übrigens alle einen Namen. Sie wurden ursprünglich auf der Französischen Atlantikinsel Ile de Ouessant gezüchtet. Wegen dem geringen Platz auf der Insel und des harten Klimas, entstand eine kleine und robuste Schafrasse. Heute wird das Französische Zwergschaf nur noch von Hobbyzüchtern am Leben erhalten. Ohne die wäre es schon längst ausgestorben. Es gibt nicht mehr viele dieser Tiere. Die wenigen Züchter in Frankreich, Holland und Deutschland geben ihren Tieren Namen.
          LG Susanne

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          • pflanzwas schreibt:

            Hihi ! Von der Rasse habe ich noch nie gehört. Sie sehen wirklich recht klein und kompakt aus. Minischafe für die Insel 🙂 Warum sollten sie auch keine Namen haben, besonders, wenns nicht so viele sind. Bei einer großen Herde wäre das schon problematischer… Ist doch schön ! Und nicht jeder Bock heißt Carsten, oder nicht jeder Carsten ist ein Bock..?! 🙂 LG, Almuth

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  5. wolke205 schreibt:

    Ne wat sind die niedlich ❤

    Klasse dass Du Hilfe hattest und die Schafe so ganz in Ruhe geschoren werden konnten 🙂 Wie lange hat es gedauert?

    Drück Dich ❤

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Wir haben ca. 2 Stunden gebraucht. Danach hatten wir ein bisschen Rücken, vom ewigen gebückt stehen. Die Viecher sind ja nicht so hoch. 😉

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      • wolke205 schreibt:

        Zwei Stunden finde ich für die ganzen Schafe und die Zeit die Ihr Euch dabei gelassen habt aber echt super 🙂 Gut, Eure Rücken weniger, ich weiß 😀

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        • Hilfe für Miranda schreibt:

          Die Schafscherer arbeiten im Akkord. Die brachen dafür nur ein Bruchteil der Zeit. Aber wir haben das auf die sanfte Tour gemacht. Man sieht an dem Verhalten der Schafe, dass sie das lieber mögen.

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          • wolke205 schreibt:

            Wenn ich mir ansehe wie ruppig, teils brutal die Schafe oft geschoren werden, kann ich ihre Angst davor völlig verstehen. Klar ist Zeit auch Geld, aber doch bitte nicht auf Kosten der Tiere 😦

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            • Hilfe für Miranda schreibt:

              Die bekommen ja nur 3. – bis 5.- Euro pro Tier. Da zählt natürlich die Zeit. Bei richtig großen Herden dauert das Scheren ewig, obwohl sie im Akkord arbeiten. Meine handvoll Schafe ist da was ganz anderes. Die sind Haustiere, die genau so geliebt werden, wie die Hunde. So etwas kennen die Schafscherer nicht. Ich bin froh, dass wir den kleinen Flauschkugeln diesen Stress ersparen konnten. 😀

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