Luzy ist keine Katze die man in der Wohnung halten kann. Wenn sie nicht raus kommt, geht sie, im wahrsten Sinne des Wortes, die Wände hoch. Ihre Mama war bestimmt eine wilde Katze und das Wilde steckt auch in Luzy.
Sie ist ein unerschrockener Draufgänger und will immer mehr raus. Sie bleibt länger draußen und geht auch weiter weg. Morgens hat sie keine Zeit zum Frühstücken. Sie sitzt vor der Tür und maunzt, bis ich sie raus lasse.
Nach meiner Morgenrunde mit den Hunden, füttere ich die Pferde. Während Miranda und Bachus mit ihrem Frühstück beschäftigt sind, kümmere ich mich um die Tränken und miste den Stall. Seit einiger Zeit begleitet mich Luzy dabei. Der Pferdestall ist momentan ihr liebster Spielplatz. Gestern lief die kleine Mieze wieder zu Miranda in die Box. Luzy schnupperte wieder an den Hinterbeinen der Stute. Ich mag da gar nicht hin schauen. Aber Miranda blieb wieder ruhig stehen. Sie war mit ihrem Futtereimer beschäftigt.
Dann haben wir uns aber doch noch alle erschrocken. Luzy sprang plötzlich auf den obersten Balken der Boxen-Abtrennung. Miranda erschrak und scheute, Bachus scheute und ich bekam auch einen Schreck. Dann musste ich lachen. Miranda drehte sich in ihrer Box im Kreis. Ich sagte zu ihr: „Ganz ruhig, das ist doch unsere Luzy. Vor der brauchst du dich nicht zu fürchten. Die gehört zu uns. Ein so großes Pferd wird doch nicht vor so einer kleinen Katze angst haben!“
Miranda schaute mich an, schnaufte dabei immer noch aufgeregt, hörte aber auf im Kreis zu laufen. Luzy lief unterdessen lustig auf dem Balken, in Pferderückenhöhe hin und her. Miranda schnaufte und und drehte noch eine Runde. Ich sprach wieder zu ihr: „Das ist Luzy, die tut dir nichts“. Miranda entspannte sich wieder, machte den Hals lang und schnupperte mutig in Richtung Katzenkind. Luzy interessierte das alles nicht. Sie hatte einen Vogel entdeckt, der sich ein paar Brocken vom Müsli klauen wollte. Mit einem Sprung war sie hinter dem Vogel her und aus dem Stall verschwunden.
Leider hatte ich keine Kamera dabei. Dafür gibt es heute ein paar Fotos, wie Luzy im Heu spielt. Das war eigentlich Marys Lieblingsplatz, aber die geht der Luzy aus dem Weg, wo sie nur kann.
An dem Tag ließ sich sogar mal die Sonne sehen!
Mary sitzt hoch oben und schaut sich die Sache missmutig an.
Die Fotos sind so süß 🙂 Also mit Mäusen dürftest Du ja keine Probleme haben, bei zwei so fleißigen Jägerinnen 😉
Ja, manchmal glaubt man es kaum – da haben so große Pferde Angst vor den kleinsten Tierchen 🙂
Drück Dich
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Ne Mäuse haben hier keine Chance mehr. Ich hab das Zählen aufgegeben. Luzy hat schon so viele gekillt. Mary sowieso. Die kam neulich mit einem halben Fasan an! *würg*
Miranda ist allem Fremden gegenüber misstrauisch. Sie muss sich erst an Luzy gewöhnen, die sieht ja anders aus als Mary. ;-9
Drück Dich
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Oi, die sind doch so selten. Da soll Mary lieber weiter Mäuse fangen 😉 Ich glaub Miranda wird sich eher an Luzy gewöhnen als Mary 😀
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Selten? Hier wimmelt es von diesen Viechern. Überall sitzen sie und fliegen erst im letzten Moment hoch. Man steht schon fast auf der Schwanzspitze und erschreckt sich zu Tode, weil sie so einen Krach beim Hochfliegen machen. Das machen die bestimmt mit Absicht, damit der Hund auch ja hinterher geht. Oder wenn man mit dem Auto fährt und ein Fasan ist am Straßenrand. Dann nur vorsichtig sein. Er läuft im letzten Moment los und dann zu 99% vor das Auto! Ich weiß nicht was bei diesen Vögeln schief gelaufen ist. 😉
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So viele gibt es bei Dir?? 😀 Hier seh ich nur ganz selten mal einen in den Bollenbergen. Und ja, die Biester warten bis zum letzten Moment um dann kreischend loszuflattern. Diego und mich hätt s beim ersten Mal fast auf den Boden geschmissen, so einen Schreck haben wir bekommen 😀
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Ja so viele! Die trifft man hier an jeder Ecke. Die sind auf der Weide, laufen ums Haus, rennen vors Auto. Abends suchen sie sich einen Schlafbaum. Bevor sie da rauf fliegen, machen die Hähne minutenlang Krach. Wenn sie oben sind geht es weiter mit dem Geschrei. Damit auch jeder Feind mitbekommen, wo sie sich zum Schlafen niederlassen. Bei denen muss wirklich was in der Evolution schief gelaufen sein. Ich mag sie nicht treffen, weil man sich immer so doll erschreckt, wenn die plötzlich vor einem kreischend hochflattern. 😉
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So schöne Bilder😃
Jaja, die wilde Luzy übernimmt den Gnadenhof…….mal abwarten, wie’s weitergeht😉
Zumindest bleibt bei den Senioren der Kreislauf in Schwung, bei diesen Luzy-Stallbesuchen😜
LG Elisabeth
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Da hat mal die Sonne geschienen. Das war schön! 😀 Jawoll, der Kreislauf bleibt im Schwung. 😉
LG Susanne
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oh, oh, ich wußte es, luzy übernimmt den gnadenhof. sie weiss genau, wann sie bei miranda an den hufen schnüffeln kann, und dass mary inzwischen gemerkt hat, dass sie dieser katze nicht gewachsen ist.
luzy hat noch richtigen naturinstinkt.
die fotos sind natürlich süß ❤
liebe grüße heidi mit isi
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Mir bleibt trotzdem fast das Herz stehen, wenn ich sie an Mirandas Beinen schnuppern sehe. Luzy ist eine halbwilde Katze geworden, obwohl Campa sie als kleines Kitten gefunden hat. Katzenbabys von wilden Müttern werden nur zahm, wenn sie wirklich ganz früh Kontakt zum Menschen haben. Am besten geht es, wenn sie die Augen noch nicht geöffnet haben. Bei Luzy war es eigentlich schon zu spät. Es ist ein Wunder, dass sie überhaupt so zahm geworden ist. Sie wird aber nie als reine Wohnungskatze leben können. Dann dreht sie durch.
LG Susanne
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Die Fotos sind wieder fantastisch – mit der Sonne, die ins Stroh scheint und dann noch die süsse Luzy mittendrin, wunderschön!
Mich bedauert Mary, dass die beiden sich nicht anfreunden können und sie ihr Reich jetzt teilen muss, was ihr anscheinend gar nicht gefällt…
LG
Karin
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Es war auch ein so schöner Tag! 😀 Mary will sich einfach nicht mit Luzy anfreunden. Zum Glück haben sie hier genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Luzy tobt glücklich durch das Leben und macht sich nichts aus Marys schlechter Laune. Mary wird dadurch noch genervter und geht… 😉
LG Susanne
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