Jeden Tag wird es ein bisschen besser

Wenn ein neues Tier in eine bestehende Gruppe kommt, bedeutet das immer Stress. Die ganze Rangordnung gerät durcheinander. Unsere Gruppe besteht dazu aus mehreren Tierarten. Da braucht es noch mehr Geduld, bis die alte Ordnung wieder hergestellt ist.

Ich habe die ersten Tage der Gewöhnung in Bildern festgehalten. Man möge mir die Qualität der Fotos verzeihen. Es sind alles Schnappschüsse von einmaligen Momenten. Da hieß es einfach schnell sein.

Am Samstag hatten Luzy und Mary ihre erste Begegnung außerhalb des Hauses. Mary war total genervt, knurrte böse und fauchte das kleine Kätzchen an. Sofort ging Campa dazwischen. Das hatte sie auch schon im Haus getan.

Campa: „Hey, lass Luzy in Ruhe!“
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Campa warf noch einen skeptischen Blick auf die Katze…
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Mary kuschelte etwas mit Campa, dann haute sie beleidigt ab. Seitdem das kleine Kätzchen bei uns ist, kommt Mary kaum noch ins Haus. Sie kommt nur kurz schauen, ob Luzy noch da ist und will sofort wieder raus. Auch ihr Futter frisst sie nur draußen.

Chica kümmerte sich unterdessen um Luzy: „Kannst dich wieder abregen, Mary ist weg.“
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Campa: „Ist alles klar bei Dir?“
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Campa: „Ich check mal die Umgebung mit der Nase ab.“
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Campa: „Die Luft ist rein, wir behalten dich aber trotzdem im Auge.“
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„Na gut“, sagte Luzy, „dann geh ich mal auf Entdeckungstour.“
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Am Sonntag folgte der nächste Ausflug von Luzy. Als sie gerade im Garten war, huschte Mary ins Haus. Luzy hatte das gar nicht mitbekommen. Die beiden trafen sich an der Haustür, als Mary gerade raus wollte.

Luzy: „Oh Schreck! Wo kommt die denn her?“
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Mary starrte Luzy böse an. Bei Luzy sträubten sich alle Haare.
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Mary fauchte, dann knurrte sie richtig laut. Luzy ergriff die Flucht.
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Sofort ging Campa wieder dazwischen.
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Diesmal blieb Mary bei uns.
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Sie legte sich hin.
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So ganz geheuer war ihr die Sache aber nicht.
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Luzy war auch misstrauisch.
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Ich wollte die Situation etwas entspannen und Mary gleichzeitig zu verstehen geben, dass sie immer noch an erster Stelle steht. Das geht am besten, wenn man mit der alten Katze spielt und ihr Futter gibt.

Diese süße Spielmaus haben wir von Karin geschenkt bekommen. Man kann sie mit Leckerlis befüllen. Die Katze muss die Maus bewegen, dann fallen die Bröckchen heraus.
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Obwohl die Maus neu für Mary war, ließ sich gleich auf das Spiel ein. Schnell fand sie heraus, wie sie an das Futter kommt.
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Die Maus lenkte Mary sehr schön von Luzy ab.
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Mary war so vertieft in das Spiel, dass Luzy unbemerkt im Hintergrund rumlaufen konnte.
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Mary beachtete Luzy nicht mehr. Es schien so als sei sie froh, durch die Ablenkung nicht mehr auf die Kleine reagieren zu müssen.

Luzy konnte sich Mary sogar nähern, ohne angefaucht zu werden.
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Das sind kleine Fortschritte.

„Alles nimmt ein gutes Ende, für den, der warten kann“
Leo Tolstoi

Über Hilfe für Miranda

Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere. Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben. Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen. Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden. Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt. Dafür sagen wir DANKE!
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14 Antworten zu Jeden Tag wird es ein bisschen besser

  1. Elisabeth Berger schreibt:

    Dankeschön, liebe Susanne, für die süße Geschichte und die schönen Fotos dazu😍
    Langsam wird es doch besser mit den beiden Miezen. Ich bin ja nur froh, daß du die zwei spanischen Gouvernanten zum Nulltarif angestellt hast. Da wächst Luzy schon zweisprachig auf, das ist schon wichtig in dieser Zeit☺️☺️☺️☺️

    LG Elisabeth

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  2. Isabella33 schreibt:

    Liebe Susanne,
    vielen Dank für die schöne bebilderte Info.
    Ganz super finde ich, dass klein Lucy Beistand von den beiden Spaniern hat.
    Ich bin sicher, dass ALLES gut wird.
    Mary kann schließlich nicht ewig draußen bleiben 🙂
    Liebe Grüße Heidi mit Isi,
    die für Elisabeth mal Grüße und Schlabberbussis schicken

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  3. wolke205 schreibt:

    Ja ja, zweisprachig aufwachsen ist immer gut 😀 Sehr schön festgehalten und erklärt 🙂 Luzy schaut aber auch manchmal wortwörtlich wie der Teufel, so drollig 😀 Nachdem Mary mit Campa gekuschelt hat, war bestimmt alles nur noch halb so wild und dann ein tolles Spielzeug samt Leckerli! 🙂 Ich hoffe die beiden nähern sich weiter vorsichtig an 🙂

    Knuddel ❤

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Sí señora! 😀 Zweisprachig ist immer gut! 😀
      Ich hoffe auch, dass sie sich weiter annähern und das Theater bald ein Ende hat. Die süße Spielzeugmaus ist der Hit. Damit kann ich Mary richtig gut ablenken. Luzy ist noch zu klein für die Knabbertaschen. Darum hat Mary die Maus ganz für sich alleine! 😉
      Knuddel

      Gefällt 1 Person

  4. atlantica0705 schreibt:

    Ich liebe deine Bildergeschichten! Und die kleine Luzy ist ja sowieso herzallerliebst!
    Echt nett wie die Hunde sich kümmern, jetzt muss sich nur mehr Mary mit ihr arrangieren^^
    Lg Verena

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  5. weenie schreibt:

    Liebe Susanne
    Die Fotos sind fantastisch – eine richtig schöne Bilderstrecke!
    Total cool, dass Luzy 2 Bodyguards hat – finde ich total süss, dass Chica+Campa die Kleine beschützen – obwohl sie von Mary sicher nichts zu befürchten hat, sie wird ihr bestimmt nichts antun. Finde ich super, dass du Mary extra mit Spielereien und Leckerlis beschäftigst, sie braucht natürlich jetzt noch mehr Aufmerksamkeit. Das wird sich hoffentlich noch so einpendeln, dass dann beide zusammen in der warmen Stube sitzen können, wenn’s draussen kalt wird…
    Aber das kalte Wetter ist ja aktuell noch kein Thema – bei uns gibt’s jeden Tag strahlenden Sonnenschein bei noch angenehmen 22 Grad 🙂 – hoffen wir, dass das noch ein Weilchen so bleibt.

    LG an dich und deine Tierchenschar
    Karin

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Liebe Karin,
      Du hast das genau richtig erkannt. Mary tut Luzy nicht wirklich etwas. Sie macht nur ganz viel Krach und haut dann beleidigt ab. Chica & Campa kümmern sich dagegen liebevoll um das Kätzchen. Bei Campa hat mich das gewundert, weil sie ja keine fremden Katzen mag. Ab dem Tag als sie Luzy gefunden hatte, war sie jedoch ganz sanft zu ihr.
      Ich kümmere mich jetzt noch mehr um Mary. Sie bekommt liebe Worte, Streicheleinheiten und Leckereien. Sie soll merken, dass sie immer noch die Nr. 1 ist. Mary neigt leider zur Eifersucht. Am Anfang war sie auch auf die Hunde eifersüchtig. Das hat sich aber im Laufe der Zeit gegeben. Also schaffen wir auch die Gewöhnung an Luzy! Deine süße Spielmaus hat viel zur Ablenkung beigetragen! Die ist so toll und total niedlich! DANKE! ❤
      LG Susanne
      Ps: Hier ist leider nicht so schönes Wetter wie bei Euch. Es ist ziemlich kühl und stürmisch geworden.

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  6. Paula schreibt:

    Liebe Susanne,
    die Bildergeschichte ist wieder so schön.Toll wie die kleine Lucy von den Hunden beschützt und umsorgt wird und prima,dass Mary sich mit Spielzeug etwas von ihr ablenken lässt.Sie wird schon noch lernen,dass die kleine jetzt dazu gehört.Ich finde,die beiden haben etwas Ähnlichkeit,
    nicht nur optisch sondern vielleicht auch ein klein wenig im Charakter?Vielleicht fällt es Mary deshalb so schwer,die Lütte zu akzeptieren.
    LG Uwe

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Lieber Uwe,
      da hast Du recht! Mir ist das noch gar nicht bewusst geworden. Mary und Luzy haben wirklich ähnliche Charakterzüge. Beide haben einen starken Willen – manchmal sind sie richtige Sturköpfe. Sie können beide total verschmust und kuschelig sein, aber auch richtig die Raubkatze raus lassen. Es mag sein, dass Mary die Luzy deshalb nicht akzeptieren will. Mal schauen wir sich das weiter entwickelt… 😉
      LG Susanne

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