Das Tor zu einer anderen Welt

In der letzten Nacht tobte mal wieder ein Sturm über unseren Hof. Um 21.00 Uhr regnete es wie wild und wir hatten so um die 10 Grad. Gegen 22.00 Uhr gab es ein kurzes Gewitter, mit ein paar Blitzen, gefolgt von Donner. Vor dem Schlafengehen werden die Pferde noch einmal gefüttert.

Als ich das Außenlicht an machte, dachte ich, ich guck nicht richtig. Der Wind hatte gedreht, er kam jetzt aus nördlicher Richtung. Und draußen tobte ein Schneesturm. Alles war weiß! Der Wind trieb große, dicke Flocken direkt auf die Tür zu. Sogar die Fensterscheiben der Tür waren beinahe zugeschneit. Der Wind klebte die dicken Flocken einfach an die Glasscheiben. Was ging denn da ab?

Als ich die Tür öffnete, flogen die Flocken in die Küche und ich musste mich gegen den Wind raus kämpfen. Da stand ich nun, während mir die Schneeflocken ins Gesicht und ins Ohr flogen. Ich hatte den Kopf schützend zur Seite gedreht. Mir kam ein Gedanke.

War meine Küchentür vielleicht ein geheimes Tor zu einer anderen Welt? War ich vielleicht aus Versehen in Alaska raus gekommen? Ich überlegte kurz, wieder ins Haus zu gehen und einen neuen Versuch zu starten. Ach was, es wird wohl doch nur etwas mit der Erderwärmung zu tun haben…

Dann kämpfte ich mich durch den Schneesturm zum Stall und fütterte die Pferde. 😀

Das Tor zu einer anderen Welt?

Bertie-13.02.10

Über Hilfe für Miranda

Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere. Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben. Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen. Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden. Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt. Dafür sagen wir DANKE!
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15 Antworten zu Das Tor zu einer anderen Welt

  1. einfachtilda schreibt:

    Heftigen Sturm hatten wir auch, aber keinen Schnee 🙂

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  2. weenie schreibt:

    Liebe Susanne
    Bei uns hat’s gestern Abend/Nacht auch heftig gestürmt, die Feuerwehr musste mehrere Male ausrücken – heute zum Glück wieder ruhigeres Wetter…
    Was ist denn das für eine hübsche Katze da auf dem Bild? 🙂

    LG
    Karin

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Liebe Karin,
      das Bild ist von 2010. Ich konnte in der Nacht kein Foto von der Tür machen. Auf dem Bild ist Bertie zu sehen. Er war einer von den vielen unversorgt zurück gelassenen Katzen, die ich betreut habe. Bertie war verhaltensgestört und darum unvermittelbar. Er schaut uns vom Katzenhimmel aus zu.
      LG Susanne

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  3. Isabella33 schreibt:

    Liebe Susanne,
    manchmal wünschte man sich ein Tor zu einer anderen Welt….
    Das Foto ist wieder wunderschön.
    Hier hat es nachts auch sehr gestürmt, und ich hörte einige Male die Feuerwehr ausrücken.
    Jetzt haben wir Sonne und herrliche 8 Grad 🙂
    Liebe Grüße Heidi mit Isi

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Liebe Heidi,
      so ein Tor zu einer anderen Welt wäre sicher sehr praktisch. Man könnte dann einfach mal aussteigen, wenn einem alles auf den Geist geht. 😉
      Hauptsache bei Euch ist alles heil geblieben!
      LG Susanne

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  4. Paula schreibt:

    Und ich hatte schon gehofft,der Winter wäre vorbei…
    Aber wen Du schon ein Tor zu einer anderen Welt hast,dann mach doch bitte in Zukunft die Tür anders herum auf,damit Du statt in Alaska vielleicht wenigstens in der Toskana raus kommst.
    Aus welcher anderen Welt kommt denn eigentlich die hübsche Grinsekatze vor Deinem verschneiten Küchenfenster?
    LG Uwe

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Lieber Uwe,
      ich habe noch nicht rausgefunden, wie dieses verdammte Tor funktioniert. Sonst würde ich in der Provence raus kommen. 😀
      Die hübsche Katze ist wirklich schon lange in einer anderen Welt. Das war Bertie, der hier seine Freiheit lebte, die er brauchte. Er schaut uns jetzt von oben zu. Das Foto ist schon älter. Ich wollte aber unbedingt ein Bild von der geheimnisvollen Tür zeigen. 😉
      LG Susanne

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  5. Elisabeth Berger schreibt:

    Oje, liebe Susanne, da hast du dich ja fast durch einen Blizzard gekämpft. Bei euch spinnt das Wetter auch ganz schön. Hier hat es letzte Nacht ein bißchen geschneit, war aber tagsüber wieder weggetaut. Mittags hat’s ein bißchen geregnet und wir hatten 3 Grad.
    Ja, das würde mich auch interessieren, was das für eine Miezi ist, vor dem Fenster. Ein Verehrer von Mary oder ein Anwärter auf ein warmes Plätzchen auf dem Hof?
    Weißt du, seit Jahren bin ich ein Fan von Avalon und dachte, daß ich in Glastonbury das Tor dorthin überschreiten möchte☺️ Aber das ist jetzt kein Problem mehr, weil ich das durch deine Haustüre kann, hihi. Uwe hat schon recht, du mußt die Tür umpolen, sonst kommt man in der Arktis wieder raus😊

    Liebe Grüße und eine warme Zipfelmütze
    Elisabeth

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Liebe Elisabeth,
      dann weißt Du ja, wo Du hin musst, wenn Du mal einen Ausflug in eine andere Welt machen möchtest. 😉
      Die Mieze auf dem Foto ist Bertie. Er gehörte zu einer großen Gruppe Katzen, die miese Tiermessis unversorgt zurück ließen. Diese Typen machten sich aus dem Staub und die Katzen belagerten mein Haus. Mit Hilfe anderer Tierschützer, wurden die Tiere tierärztlich versorgt, kastriert. Ich kümmerte mich um sie, päppelte sie auf und fütterte die Tiere. Die vermittelbaren bekamen im Laufe der Jahre (ja so lange dauert so etwas) ein Zuhause. Die kranken, behinderten, scheuen und gestörten blieben hier. Pisa war die letzte von dieser Gruppe, sie starb im August 2014.
      LG Susanne

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  6. wolke205 schreibt:

    Jaja, wo bleibt denn die gute Erderwärmung, wenn man sie mal braucht? 😀 Vielleicht hättest Du es wirklich noch mal versuchen sollen. Dann wärst Du vielleicht bei Palmen und Sonnenschein rausgekommen. Das hätten die Zwei bestimmt auch toll gefunden 😀

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