Heute hat Gina die Besitzerin von Bachus, das Wort. Sie berichtet von Bachus Lebensweg, soweit er ihr bekannt ist. Seine ersten Lenbensjahre und wo Bachus genau herkommt, bleibt wohl für immer ein Rätsel.
Wann und wo Bachus geboren wurde ist unbekannt. Gina lernete ihn kennen, als er ein Schulpferd war. Das bedeutete für den Wallach ständig Kinder die nicht reiten konnten, auf seinem Rücken tragen. Ein Mädchen kaufte ihn der Reitschule ab und verkaufte ihn etwas später an Gina. Da sollte Bachus angeblich 8 Jahre alt sein. Gina schulte ihn auf Westernreiten um und verbrachte eine schöne Zeit mit ihm. Als Gina älter wurde und sich um ihre Ausbildung kümmern musste, verkaufte sie Bachus an einen Mann, der ein Pony für seinen Sohn suchte. Bachus wurde wieder im englischen Reitstil geritten. Gina glaubte den Wallach in gute Hände, bis sie Jahre später einen Anruf erhielt. Von hier an wird Gina Euch die Geschichte weiter erzählen:
Das dringed gesuchte Beistellpferd
Mirandas Rettung grenzte fast an ein Wunder: Susannes großer Einsatz und die immense Schar von Helfern mit großen Herzen für Tiere. Doch allein stehen konnte und sollte die schöne Hannoveraner-Stute nicht. Ihre Retterin machte sich auf die Suche nach einem Beistellpferd – das war Bachus Glück.
Ein Anruf mit Folgen
Eines Tages Anfang 2011 klingelte bei mir das Telefon. Am anderen Ende war eine Reitstallbesitzerin aus einer inzwischen ziemlich fernen Vergangenheit. Ihr Anruf war ein Hilferuf, mein früheres Reitpony Bachus, das ich längst in guten Händen glaubte, war in Gefahr. Der Besitzer an den ich ihn vor Jahren abgegeben hatte und im guten Glauben war, als Reitpony für seinen Sohn sei für Bachus gesorgt, kümmere sich nicht mehr. Er sei Alkoholiker geworden, bezahle die Stallmiete nicht mehr und habe sich schon lange nicht mehr sehen lassen. Die Reitstallbesitzerin könne und wolle nicht auf den Kosten sitzen bleiben und habe um viele Umwege meine Telefonnummer herausbekommen, um mich über die Situation zu informieren und um Hilfe zu bitten – eine letzte Chance für den alten Fuchswallach. Andernfalls „käme er weg“…
Bachus wird geholfen – nur wie?
Der Anruf überfiel mich wie eine Lawine. Ich hatte einen befristeten Job mit einem äußerst geringen Gehalt, eine Risikoschwangerschaft und auch sonst lag einiges im Argen. Wie sollte da ein Pferd reinpassen?
Doch ich musste Bachus helfen, das stand außer Frage. Wie verrückt suchte ich nach einer Möglichkeit, ihn unterzubringen und kam schließlich durch einige Umwege auf die Anzeige von Susanne, sie suche ein Beistellpferd. Das war die Lösung! Sie war am Telefon sehr nett und ich wollte ihr Bachus gern anvertrauen. Sie setzte zudem einen monatlichen echten Tierschutz-Preis an, der kaum die laufenden Kosten deckt. Doch auch das war für mich finanziell nicht zu stemmen – vor allem in Anbetracht des Babys, das wir bald bekommen sollten.
Gemeinschaftsspenden
Unangenehm, aber notwendig: Ich musste in meiner Familie hausieren gehen…alle stimmten zu, monatlich einen kleinen Betrag zu geben, der ihnen nicht weh tut. So kommt auch heute noch die monatliche Summe zusammen. Nachdem die finanzielle Seite geklärt war, konnte ich Susanne eine positive Rückmeldung geben und die nächste Baustelle angehen. Wie sollte Bachus die rund dreihundert Kilometer transportiert werden? Auch hier sprang eine Bekannte mit einem sehr großen Tierschutzherzen ein und fuhr uns, was einen ganzen Tag in Anspruch nahm.
Im Pferdesenioren-Paradies
Nachdem wir bei Susanne und Miranda angekommen waren und die Pferde bekannt gemacht worden sind, blieb mir abends Zeit für ein Resümee. Die Zeit mit Bachus war eine der schönsten in meinem Leben. Etliche Stunden verbrachten wir auf endlosen Ausritten, bei Bodenarbeit oder der Pferdepflege. Ihm nun einen schönen Lebensabend zu gewähren, war das Beste, was uns beiden passieren konnte. Alle Pferdehalter sollten sich bereits beim Kauf ihrer Vierbeiner darüber Gedanken machen, was im Alter mit ihnen passieren soll und rechtzeitig Vorsorge treffen.
ja, so hat jedes WEsen seine GEschichte, toll, wenn man sich so einsetzt für ein Tier und es stimmt mit Susanne hat es Bachus gut getroffen, ich habe mit Spannung gelesen, danke, KLaus
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Schön dass Dir die Geschichte von Bachus gefallen hat! 😀
Und Danke für die Blumen!
LG Susanne
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Liebe Susa!
Bacchus hat dann ein sehr bewegtes Leben hinter sich gehabt. Natürlich weiß man nicht sicher, wie es einem verkauften Pferd im weiteren Leben geht, aber dass man dann irgendwann eine Rückmeldung erhält, wenn man es längst gut versorgt weiß grenzt schon an ein Wunder. Es muss immer und überall uneigennützig geholfen werden, nur so kommen Geschichten zustande wie die von Miranda und Bacchus.
Lass die Sonne am Horizont untergehen, ich schaue gedanklich zu und grüße dich! HEIKO
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Lieber Heiko,
Bachus hat wirklich eine ganze Menge Glück gehabt. Die meisten Pferde landen beim Schlachter, wenn niemand mehr die Stallmiete für sie zahlt. So bekommen die Stallbesitzer wenigstens ein bisschen Geld rein und sind einen unnützen Fresser los. Klingt hart – ist aber so!
LG Susa die den Sonnenuntergang anschaut und an Dich denkt! 😀
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Sehr schön, auch etwas mehr zu Bachus Hintergrund zu erfahren. Toll, dass sie trotz der Umstände alles versucht hat um ihm einen schönen Lebensabend zu sichern. 🙂
Ich bin mir sicher, dass viele (natürlich auch ich) Euch gern weiter unterstützen. So viel Teamwork & Tierschutz ist einfach wundervoll 🙂
Ganz liebe Grüße
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Liebes Wölkchen,
ich freue mich, dass es Dir gefällt mehr über Bachus Leben zu erfahren. Gina kann man es nur hoch anrechnen, dass sie sofort die Verantworung für ihr altes Reitpony übernommen hat. Das hat Bachus das Leben gerettet.
Vielen Dank, dass Du uns unterstützt! Wir sind Dir dafür sehr, sehr dankbar!!! 😀
LG Susa
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aus dem regnerischen Gebiet um die Müritz kommen Grüße zu dir in den Norden, hoffe, ihr habt besseres Wetterß? Wäsche hattest du ja schon gestern, alles trocken geworden? Alles Gute, KLaus
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Lieber Klaus,
ich habe das lustige Spiel: Vollbehangenen Wäschständer reinschleppen, Wäscheständer rausschleppen gespielt. Da kommen gleich schöne Grüße vom Rücken. 😉
LG Susanne
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dann mal massieren lassen
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Einfach toll, durch wie viele Zufälle und Teamwork Miranda und Bacchus gerettet wurden. Wer auch immer da unsichtbare „Fäden gesponnen“ hat, die Beiden sollten zusammen kommen. Hoffentlich wird weiter gespendet und auch körperlich geholfen, denn die Beiden müssen jeden Tag versorgt werden und Futter bekommen und das kostet eben, Kraft und Geld.
Es sollte sich niemand scheuen, auch kleine Beträge zu spenden. Bacchus haben diese den Gnadenbrotplatz ermöglicht.
Alles Liebe
Edith und die Fellnasen
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Liebe Edith,
da hast Du vollkommen recht!!! Dem kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen!!! Edith hat es genau auf den Punkt gebracht!
Ich danke Dir dafür, liebe Edith!!! 😀
Viele liebe Grüße
Susanne
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Eine schöne und bewegende Geschicht, die zum Glück ein Happy End hat!
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