Am 15.03. sind zwei kleine Küken geschlüpft. Goldie, die Tochter von Trudi aus dem letzten Frühjahr, ist die stolze Mama. Es sind wieder zwei schokobraune Flauschbällchen geworden.
Tante Rebecka, eine meiner ältesten Hennen, hat sich entschlossen Goldie beim Kinder hüten zu helfen. Sie läuft nicht mehr mit der Herde mit, sondern bleibt bei der Familie. Nachts schläft sie sogar neben der Glucke auf dem Boden. Eigentlich schlafen Hühner auf der Stange. Rebecka ist ein Brahma Huhn. Dies ist eine sehr große Hühnerrasse. Die Mädels sind meistens sehr gute Glucken, genau wie meine Rebecka. Bis jetzt hat sie jedes Jahr erfolgreich gegluckt und liebevoll die Küken aufgezogen. Jetzt will sie aber der noch unerfahrenen Goldie helfen! 😉
Als ich gestern Morgen in den Stall ging um die Pferde auf die Weide zu lassen, erlebte ich eine ganz besondere Überraschung! Goldie war mit ihren beiden Winzlingen, bei Miranda in der Box! Fröhlich scharrte die Glucke im Stroh. Die Kleinen piepten, die Mutter antwortete mit Glucklauten! Miranda stand ganz ruhig da und schaute ein bisschen hilflos aus der Wäsche! Oh nein, dachte ich, wenn das man gut geht… Im Verhältnis Küken – Pferd, musste ich an Mensch – Hummel denken. Ich ging also ganz vorsichtig in Mirandas Box, legte ihr Halfter an, befestigte den Führstrick und führte sie langsam raus. Goldie samt Kinder beeindruckte das alles gar nicht.
Eine Glucke ist immer sehr wachsam, wenn sie Küken führt. Sie verteidigen die kleinen auch erbahmungslos gegen Feinde. So manche Katze musste schon erleben, was es heißt einer wütenden Glucke in den Weg zu geraten. Aber wieso geht Goldie in die Pferdebox? Wenn sie das am Sonntag getan hätte, wären die Kinder jetzt so platt wie Briefmarken. Denn am Sonntag flippte Miranda total aus und lief unruhig in der Box umher. Gestern war das Pferd die Ruhe selbst. Trotzdem halte ich es für keine gute Idee, mit gerade mal 4 Tage alten Küken zwischen den Pferdebeinen rumzulaufen.
Tante „Rebecka“ (rebhuhnfarbene Brahma) ist das vordere Huhn. Dahinter die stolze Mutter „Goldie“. Die beiden gut getarnten Kleinen, stehen brav wie die Schulkinder in einer Reihe vor dem Teller! 😉
Sie fand wohl das viele Stroh unwiderstehlich – ein Glück, daß die Kleinen nicht unter die Räder (Hufe) geraten sind!
(Wobei wir unserem Voltigierpferd mal eine Kappe aufgesetzt hatten, und als die runterfiel, schaffte er es, mit allen 4 Füßen auszuweichen, obwohl die Kappe ja unter seinem Bauch im toten Winkel war. Vielleicht hat Miranda also auch bewußt auf ihre mikroskopischen Gäste aufgepaßt)
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Pferde sind ganz schön sensibel. Ich denke auch, dass Miranda aufgepasst hat, niemanden zu treten. Denn sie stand etwas hilflos da und bewegte sich nicht, als ich in die Box schaute. Ich glaube Pferde verfügen über mehr Sinne als wir glauben.
LG Susanne
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Schwarze Küken!!!!!! Wie süß ist das denn??!!!
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Die wenigsten Küken sind so gelb wie Osterküken! Doch diese ganz dunklen, habe ich auch erst seit dem letzten Jahr.
LG Susanne
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ich glaube, die Tiere nehmen es einfach so hin, ich hätte keine Gefahr für die Kücken gesehen und danke, wie schön du immer über das Leben deiner Tiere schreibst, gefällt mir, KLaus
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Vielen Dank lieber Klaus für deine netten Worte! 😀
LG Susanne
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Ist das niedlich und man kann sie wirklich kaum sehen.
Dachte immer, dass Hühner mehr Eier ausbrüten.
LG Mathilda
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Ja machen sie auch. Aber ich hatte Geburtenkontrolle betrieben und Goldie nur zwei Eier ausbrüten lassen.
LG Susanne
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Mei, hättest Du die Flauschbällchen nicht noch mal erwähnt, hätt ich sie glatt übersehen 😀 Wie süüüüüüüüüüüüüß!! 😀
Also da hätten sie lieber bei Bachus in die Box marschieren sollen 😉
Sag mal, Deine Hennen haben ja jedes Jahr so entzückenden Nachwuchs. Wie unterscheidest Du da in welchen Eiern Küken sind und welche man direkt essen kann? Meine Oma hat s mir glaub ich schon tausendmal gesagt, aber sowas behalt ich anscheinend nicht allzu lange 😉
LG
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Ja, man muss schon sehr genau hinschauen, sonst übersieht man die Kleinen! Das ist die perfekte Tarnfarbe! 😀
Bei Bachus in der Box wären sie wohl sicherer gewesen. Er, mit seinem Phlegma, bewegt sich eh nicht so viel. 😉 Aber diesmal war Miranda ganz ruhig und vorsichtig. Sie weiß wohl doch, wenns drauf an kommt!
Theoretisch kann aus jedem befruchteten Ei ein Küken werden. Nur hat man nicht immer ein Huhn das in Brutstimmung kommt. Erst wenn eine der Damen gluckig wird und mit dem Brüten anfängt, gibts Kinderchen.
Ich finde es jedesmal ein goßes Wunder, wie aus so einem Ei ein Küken wird! 😀
Viele liebe Grüße
Susanne
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Liebe Susa !
Das ist ja eine wunderbare Geschichte. Ich denke, dass Miranda sich ganz unbewusst so vorsichtig verhalten hat. Die Hühner ahnten wohl auch, dass von Miranda heute keine Gefahr ausging. Trotzdem, nachvollziehen kann es der Mensch nicht, Tiere haben wohl ein anderes Empfinden. Ein niedlicher Nachwuchs!!!
Liebe Grüße sendet dir HEIKO
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Danke lieber Heiko! Ich denke auch, dass Tiere ein anderes Empfinden haben. Die wissen manchmal mehr als wir, da wir schon so einiges verloren haben.
LG Susa
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Ein paar Grüße, ebenfalls aus dem Norden, zurück zu Dir, lieber Klaus!!!
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